Azubis berichten in Lindenschule Buer über ihre Ausbildungen

Unterstützen die Jugendlichen an der Lindenschule Buer bei der Berufsorientierung: Die drei Refratechnik-Azubis (von links) Sefer Imeraj, Malte Wißmann und Dimitri Rollheiser.

Erstes Kooperationsprojekt mit dem Unternehmen Refratechnik

Melle. Drei Azubis spielten die Hauptrolle, als jetzt die Kooperation zwischen dem Unternehmen Refratechnik und der Lindenschule Buer mit einem ersten Praxisprojekt besiegelt wurde. Dimitri Rollheiser, Malte Wißmann und Sefer Imeraj absolvieren jeweils im dritten Lehrjahr unterschiedliche Ausbildungen im Unternehmen und stellten diese im Rahmen des Kooperationsprojekt „Azubis im Unterricht“ den Jugendlichen der Jahrgänge neun und zehn vor. Seit mehr als 125 Jahren produziert Refratechnik am Standort Melle innovative feuerfeste Produkte und Systeme für die Keramik- und Ziegelindustrie. Die Unternehmensgruppe ist weltweit aufgestellt und unter anderem Weltmarktführer für die feuerfeste Ausstattung von Brennöfen verschiedener Industriebranchen. Ein spannender Arbeitgeber also, der eine Vielzahl von Ausbildungsberufen anbietet. Die drei Azubis, alle Absolventen der Lindenschule, berichteten aus ihren Ausbildungen als Elektroniker für Betriebstechnik, Schlosser und Industriekeramiker. Trotz dieser unterschiedlichen Bereiche teilen sie eine wesentliche Erfahrung: Sie schätzen besonders die kollegiale Atmosphäre im Unternehmen und fühlen sich im Betrieb und in ihrer  Ausbildung rundum wohl.

 

Dimitri Rollheiser schilderte sehr anschaulich seine Aufgaben als angehender Elektroniker: Er wartet technische Maschinen, kümmert sich um die Funktionstüchtigkeit von Produktionsanlagen und trägt mit seinen Kollegen die Verantwortung für die gesamte Elektrik im Betrieb. Klar, dass man da fit in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik sein muss. Malte Wißmann ist ebenso wie Sefer Imeraj über ein Betriebspraktikum auf das Unternehmen aufmerksam geworden. An seiner Ausbildung zum Schlosser reizt ihn vor allem die Arbeit mit dem Werkstoff Metall. Der künftige Industriekeramiker Sefer Imeraj schließlich durchläuft im Gegensatz zu seinen Azubikollegen während seiner Ausbildung jede Abteilung in der Produktion und ist verantwortlich für die Herstellung der Keramiksteine.

Die drei Azubis erzählten jedoch nicht nur aus ihrem Berufsalltag, sondern gaben wertvolle Hinweise für eine erfolgreiche Bewerbung bei Refratechnik: „Nicht über das Internet bewerben und auf jeden Fall gutes Arbeits- und Sozialverhalten dokumentieren“, so die Tipps. So mancher Schüler hörte erstaunt, dass großer Wert auf Pünktlichkeit, Selbständigkeit, Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit gelegt wird. Doch das Unternehmen zeigt sich bei seinen Azubis auch durch besondere Unterstützung erkenntlich: „Jeder kann bei Bedarf auf innerbetriebliche Nachhilfe zurückgreifen und Refratechnik übernimmt auch die Kosten für die Vorbereitungskurse“, berichteten die angehenden Gesellen.

Nach „Azubis im Unterricht“ sollen bald weitere gemeinsame Projekte von Refratechnik und der Lindenschule folgen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Berufsorientierung praxisorientierter zu gestalten und die Berufswahlkompetenzen der Jugendlichen zu stärken. Für das Unternehmen geht es außerdem um die Fachkräftesicherung.  Unterstützt wird die Kooperation durch die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit: Für das weitere Schuljahr wurde bereits ein ausführlicher Projektplan erarbeitet.

Weitere Informationen über Kooperationen von Schulen und Betrieben gibt es unter www.binkos.de.

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