Gymnasium Oesede und Stahlwerk setzen Kooperation fort

Osnabrück. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgeführt – und weiter ausgebaut: Seit 2013 kooperieren das Gymnasium Oesede und das Stahlwerk Georgsmarienhütte. Ziel ist es, die Berufs- und Studienorientierung der Schule praxisorientierter zu gestalten und die Berufswahlkompetenzen der Schüler zu fördern. Die neue Vereinbarung läuft über drei Jahre.

 

Neu in der Zusammenarbeit ist, dass die Georgsmarienhütte die Minecraft AG der Schule unterstützt. Sie trägt dazu bei, dass Schüler Kompetenzen in Raumwahrnehmung und virtueller Konstruktion dreidimensionaler Objekte trainieren können. Doch nicht nur die Schüler haben etwas von der Förderung. Schließlich sind die Fähigkeiten Grundlage für eine berufliche Ausbildung an CAD-Systemen – die auch im Stahlwerk zum Einsatz kommen. Die Kooperation setzt aber genauso auf bewährte Bestandteile. Dazu gehören etwa Praktika, Betriebsbesichtigungen oder die regelmäßige Teilnahme von Schülerinnen bei einer Betriebsrallye am „Girl’s Day“.

Beide Partner zeigten sich zufrieden über die weitere Zusammenarbeit: „Durch die einzelnen Projekte der Kooperation mit dem Stahlwerk erhalten unsere Schülerinnen und Schüler wichtige Einblicke in die Arbeitswelt. Der Unterricht bekommt so den notwendigen Praxisbezug. Unser Nachbar Stahlwerk ist eine starke Säule im Berufs- und Studienvorbereitungskonzept des Gymnasiums Oesede“, sagte der Stellvertretende Schulleiter Thomas Rohm. Auch Christian Bloom, Ausbildungsleiter der Georgsmarienhütte GmbH, verspricht sich positive Effekte: „Die Kooperationspartner können sich auf viele gemeinsame Projekte freuen, die den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeits- und Wirtschaftswelt bieten und dem Stahlwerk die Möglichkeit geben, die ein oder andere potentielle Nachwuchskraft kennenzulernen.“

Unterstützt wird die Partnerschaft von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. „Die Vereinbarung erhält vielfältige Angebote für Schüler unterschiedlicher Altersgruppen. Dabei geht es nicht nur um Studienorientierung, sondern auch um berufsorientierende Angebote, die auf eine Ausbildung abzielen. Das ist ein Angebot, das für Gymnasien immer wichtiger wird“, sagte Koordinatorin Magdalena Antonczyk. Die Servicestelle betreut vielfältige Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen im Landkreis Osnabrück und bietet immer auch einen Erfahrungsaustausch in den regionalen Netzwerken. „Gute Ideen im Zusammenspiel zwischen Betrieben und Schulen funktionieren oft ganz branchenunabhängig. Es lohnt sich immer, voneinander zu lernen“, betonte MaßArbeit-Vorstand Sabine Ostendorf.