B. Braun porlabor GmbH und Oberschule Hilter
Hilter. Als einer der führenden Spezialisten in den Bereichen Palliativ- und Home-Care sorgt das Unternehmen B. Braun prolabor in Hilter dafür, dass Patienten, aber auch Arztpraxen, Kliniken, ambulante OP-Zentren, Pflegedienste oder Altenheime individuell und just-in-time mit allem notwendigen Medizinbedarf versorgt werden. Dazu sucht das Unternehmen engagierte Nachwuchskräfte: Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Oberschule (OBS) Hilter können Schülerinnen und Schülern jetzt das Unternehmen und seine Ausbildungsberufe näher kennen lernen. Begleitet wird die Kooperation von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.
Die Schulleiterin der OBS Hilter, Ute Haehnel, sieht viel Potenzial in dem neuen Miteinander: „Die bei prolabor angebotenen Ausbildungen passen genau in unsere Profilbildung. Dadurch können wir nun gemeinsam mit dem Unternehmen die Profilkurse noch praxisorientierter gestalten.“ Für die Jugendlichen werde durch die gemeinsamen Projekte sehr deutlich, dass ihre Profilbildung für das spätere Arbeitsleben absolut praxistauglich sei, betonte die Pädagogin. Das erhöhe auf jeden Fall die Lernmotivation. Das bestätigte auch Daniela Leweke, Fachleitung Arbeit; Wirtschaft, Technik und Beauftragte für Berufsorientierung der OBS Hilter. Außerdem sei es gut, wenn man den Betrieb und die Unternehmensvertreter kenne: „Dann können wir die Schülerinnen und Schüler mit einem guten Gefühl ins Praktikum schicken. Und die räumliche Nähe erleichtert vieles in der Planung.“
Ein Aspekt, der auch prolabor-Geschäftsführer Florian Knäuper beschäftigt. „Wir suchen ganz gezielt Nachwuchs aus der Region. Unser Standort in Ebbendorf ist gerade für unter 18-jährige nicht einfach zu erreichen. Da macht es natürlich Sinn, die Azubis direkt aus der angrenzenden Schule zu rekrutieren.“ Doch er verspricht sich noch mehr von der neuen Zusammenarbeit: Es sei auch wichtig, die Bekanntheit des Unternehmens bei den Jugendlichen und ihren Eltern zu erhöhen. In den konkreten Projekten bei prolabor werden die dort tätigen Azubis mit eingebunden, erläuterte Sarah Laumann, die die Auszubildenden im Unternehmen betreut. „Wir wollen den Jugendlichen einen praxisnahen Einblick ins Unternehmen geben. Für unsere Azubis ist das eine schöne Aufgabe und für die Schülerinnen und Schüler ist es natürlich authentischer, wenn jemand der gleichen Altersklasse von seinen Erfahrungen berichtet.“
Doch nicht nur die Jugendlichen profitieren von der neuen Kooperation: „Allen Beteiligten ist es wichtig, die Eltern einzubinden. Noch immer haben Mütter und Väter einen wesentlichen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder. Daher ist ein Baustein des Projektplans auch die Teilnahme von Unternehmensvertretern an Elternabenden“, skizzierte Kerstin Hüls von der Servicestelle Schule-Wirtschaft. Dabei gehe es dann um Einblicke in die Themen Bewerbungen, Vorstellungsgespräche, Anforderungen an Azubis sowie Verdienst- und Karrieremöglichkeiten im Betrieb – „wichtige Informationen auch für die Eltern.“
Bildunterschrift:
Freuen sich auf die neue Kooperation (von links): Daniela Leweke und Schulleiterin Ute Haehnel, OBS Hilter, Ausbildungsbetreuerin Sarah Laumann und Geschäftsführer Florian Knäuper von prolabor, sowie Kerstin Hüls von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.
Foto: MaßArbeit / Elvira Parton