Georgsmarienhütter Sophie-Scholl-Schule kooperiert mit Wendt Maschinenbau

Freuen sich auf eine intensive Zusammenarbeit (sitzend von links): Thomas Hamm und Mark Reinhard, Sophie-Scholl-Schule, Valeska Hurtzig, Wendt Maschinenbau, und Magdalena Antonczyk, Servicestelle Schule-Wirtschaft.

Unternehmen: "Hauptschüler sind für uns von großem Interesse"

 

Georgsmarienhütte. Wendt Maschinenbau investiert in die Fachkräftesicherung: Im Rahmen einer jetzt vertraglich besiegelten Kooperation mit der Sophie-Scholl-Schule wirkt das Georgsmarienhütter Unternehmen künftig noch aktiver daran mit, Jugendliche praxisnah bei der Berufsorientierung und –vorbereitung zu unterstützen. Begleitet wird die Zusammenarbeit von Schule und Betrieb durch die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. „Wir wollen damit einen Beitrag leisten, die Schülerinnen und Schüler mit den verschiedenen Ausbildungsberufen in einem Maschinenbauunternehmen vertraut zu machen und so ihre Berufswahlkompetenzen zu stärken“, schilderte Wendt-Geschäftsführerin Valeska Hurtzig ihre Motivation. Für die Schule ist die neue Kooperation ein weiterer Baustein, die Jugendlichen mit einer großen Bandbreite an Praxiserfahrungen in unterschiedlichen Branchen zu fördern, so Schulleiter Mark Reinhardt. „Mit dem Unternehmen Wendt haben wir dafür den idealen Partner im Boot.“

Vor der Vertragsunterzeichnung wurde bereits ein erstes gemeinsames  Projekt durchgeführt. An kleinen Praxisstationen, die von Azubis des Betriebs betreut wurden, konnten interessierte Jugendliche in der Schule die Berufe Elektroniker, Zerspanungsmechaniker und Konstruktionsmechaniker praktisch erproben und erhielten umfassende Infos zum Betrieb und zur Ausbildung. „Uns als Hauptschule sind praktische Elemente in der Berufsorientierung besonders wichtig. Daher sind unsere Schulabgänger sicherlich sehr interessant als zukünftige Fachkräfte für den gewerblich-technischen Bereich“, erklärte Reinhardt. Das bestätigte die Wendt-Geschäftsführerin: „Hauptschulabgänger sind für uns nach wie vor eine wichtige Zielgruppe.“

Schüler, die nach dem ersten Kennenlernen der Berufe vertieftes Interesse zeigen, werden im Mai zu einer Betriebserkundung in die Firma eingeladen und können zwei Wochen später an einem intensiven Bewerbungstraining mit Valeska Hurtzig teilnehmen. Ziel ist ein attraktiver Praktikumsplatz im kommenden Schuljahr. „Und wenn es für beide Seiten richtig gut läuft, können wir noch während des Praktikums einen Ausbildungsvertrag unterzeichnen“, ergänzte Frau Hurtzig.

Doch bei diesem spannenden Projekt allein soll es nicht bleiben: Die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit hat bereits weitere mögliche Kooperationsprojekte erarbeitet und einen ausführlichen Projektplan für ein Schuljahr formuliert. „Wir können dabei auf vielfältige Erfahrungen aus Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen im gesamten Landkreis Osnabrück zurückgreifen“, skizzierte Magdalena Antonczyk von der Servicestelle. Wichtig für alle Beteiligten sei dabei auch immer ein Erfahrungsaustausch untereinander, der hier im regionalen Netzwerken Schule-Wirtschaft für Georgsmarienhütte, Hagen und Hasbergen gewährleistet sei.

Das nächste Netzwerktreffen für Personalverantwortliche, Ausbilder und Lehrkräfte findet am 26. April ab 17.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Stadtwerke Georgsmarienhütte statt. Bei Interesse an einer Beratung zu Kooperationsmöglichkeiten oder an der Teilnahme am Netzwerktreffen informiert die Servicestelle Schule-Wirtschaft, Telefon 0541 6929-661 oder Email: antonczykm@massarbeit.de

Text und Foto: MaßArbeit