Alexanderschule in Wallenhorst kooperiert mit Purplan

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags

Wallenhorst. Die Alexanderschule hat bereits einige Kooperationen mit Unternehmen, seit Montag gibt es eine weitere: Die Hauptschule hat eine zweite Kooperation mit der Firma Purplan aus Wallenhorst besiegelt. Unterstützt wird die Kooperation von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der Maßarbeit des Landkreises. Bewusst im kleinen Rahmen hat die Alexanderschule in Wallenhorst ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen bisher gehalten: Bis jetzt hatten die Klassen acht bis zehn jeweils eine Patenschaft mit einem bestimmten Unternehmen. „Aber ich habe im vergangenen Jahr viele Anrufe von Firmen erhalten, die gerne mit uns eine Kooperation eingehen möchten“, berichtete Schulleiter Arne Willms, dessen Schule sich nun entschied, eine neue Form der Kooperation mit einem bekannten Partner, der Firma Purplan GmbH, und der Unterstützung der Servicestelle Schule-Wirtschaft der Maßarbeit des Landkreises Osnabrück zu starteten.

Die sechs bisher eingegangenen Firmenkooperationen bestehen jeweils zwischen einer Firma und einer Klasse. „Wir möchten damit möglichst optimale Bedingungen für die Berufsvorbereitung schaffen“, so Willms. Bisherige Partner sind die Firmen Purplan GmbH, Stavermann GmbH, Porta Möbel und die MCT Managementberatung aus Wallenhorst sowie die Osnabrücker Unternehmen Heifo Rüterbories GmbH und EBM GmbH & Co. KG. Mitarbeiter dieser Firmen üben beispielsweise mit den Schülern Vorstellungsgespräche oder halten für ihre Patenklassen Praktikumsplätze vor. Außerdem berichten Auszubildende der Unternehmen von ihrer Arbeit. Der enge Bezug einer Klasse zu einem bestimmten Unternehmen ist dabei gewollt. „Mein Chef, Herr Sandmann, betont immer, er wolle wirklich die Wallenhorster als Mitarbeiter gewinnen“, erläuterte Purplan-Personalreferentin Antje Loger die Motivation ihres Unternehmens Kooperationen mit der Hauptschule einzugehen.

Das ist anders an dieser Kooperation

Die neue Kooperation ist nicht klassen-, sondern schulbezogen: „Wir möchten damit signalisieren, dass diese Angebote allen Schülern offen stehen“, so Willms, und Thorger Stapenhorst, der für das Thema Berufsorientierung an der Alexanderschule verantwortliche Lehrer, ergänzte: „Diese Kooperation hat den Vorteil, dass wir hier Interessengruppen bilden und klassenübergreifend arbeiten können.“ Wer Purplan nicht als Partnerunternehmen seiner Klasse hat, kann dennoch künftig dank der neuen Kooperation einfach mit dem Unternehmen in Kontakt kommen, beispielsweise für Firmenbesichtigungen oder Praktika. Loger: „Es ist uns als Firma auch wichtig, die Schüler, die schüchtern sind, mit an die Hand zu nehmen.“

Warum die MaßArbeit mit im Boot ist

„Wir haben mit allen an einem Tisch gesessen und zugehört, was jeder wünscht“, erklärte Maßarbeit-Mitarbeiterin Katrin Hüls, die anschließend die Vorstellungen der Beteiligten in einem Projektplan zusammenfasste: „Darin stehen auch die Projektziele, zum Beispiel, welche Soft Skills die Schüler sich aneignen sollen.“ Eine Eigenschaft, die die Schüler lernen sollten, sei beispielsweise, sich bei Besuchen zu trauen, Azubis oder Personalern Fragen zu ihrer Arbeit oder ihrem Unternehmen zu stellen. Aktuell begleite die Maßarbeit im Landkreis Osnabrück 17 Kooperationen. „Die Schulen sind alle sehr emsig“, so Hüls.

Die Unterzeichnung

Im Namen der Schule unterzeichnete nicht nur Willms den Vertrag mit der Purplan GmbH, sondern auch Jaden (16), der Schülersprecher der Kooperationsklasse des Unternehmens. Für Purplan unterschrieb Loger. Außerdem waren sowohl die ganze Kooperationsklasse von Purplan als auch Susanne Steininger, Bereichsleiterin Übergangsmanagement Schule-Beruf der Maßarbeit, und Bürgermeister Otto Steinkamp bei der Besiegelung der Kooperation mit dabei. Steinkamp lobte die enge Zusammenarbeit von Purplan und der Alexanderschule und die positiven Folgen von Firmenkooperationen zum Beispiel hinsichtlich der Vermittlung von Ausbildungsplätzen.

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