Georgsmarienhütte. Die Sophie-Scholl-Schule in Georgsmarienhütte kooperiert ab sofort mit der Firma elektro-bau-montage GmbH (ebm). Die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit hatte den Kontakt vermittelt und die Vereinbarung inhaltlich ausgearbeitet. Ziel der Zusammenarbeit ist zum einen, die Berufsorientierung und -vorbereitung der Schüler zu verbessern. Zum anderen erhält das Unternehmen Einblick in die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler und kann berufsorientierte Prozesse in der Schule mitgestalten. „Wir freuen uns, mit ebm ein weiteres leistungsstarkes Unternehmen als Partner gewonnen zu haben“, betonte Thomas Hamm, Berufswahlkoordinator der Sophie-Scholl-Schule.
Der Projektplan steht bereits. Er ist in vier so genannte Module unterteilt. Die erste Einheit wurde schon vor der Vertragsunterzeichnung absolviert. Dabei informierten ebm-Personalerin Gabriele Brümmer und Leonie Marie Schrader, im dritten Lehrjahr Elektronikerin für Automatisierungstechnik, die Jugendlichen etwa über ihr Unternehmen, berufliche Wege der Azubis und Praxisbeispiele. „Beeindruckt hat mich, wie interessiert die Schüler waren“, fasste Gabriele Brümmer das erste Kennenlernen zusammen. Im Projektplan ist außerdem eine Betriebserkundung mit ausgearbeiteten Fragen der Jugendlichen fixiert. Bei diesem Termin können sie erste praktische Erfahrungen in der ebm-Ausbildungswerkstatt sammeln.
Im dritten Modul geht es um die richtige Bewerbung. Die Schüler reichen dazu vorab ihre Mappen bei ebm ein. Vor den Vorstellungsgesprächen informiert Personalentwicklerin Gabriele Brümmer beispielsweise noch über passende Kleidung und überzeugende Selbstdarstellung. Für die jungen Teilnehmer, die in dem Bewerbungsinterviews punkten, starten in das vierte Modul: Ein zweiwöchiges Praktikum, bei dem die Jugendlichen den Betrieb weiter kennen lernen und Erfahrungen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen sammeln.
„Es ist ein Gewinn für alle“, betonte ebm-Geschäftsführer Peter Forkert. Mit ein Grund, die jetzt schon zweite Kooperation mit einer Hauptschule einzugehen, sei der spürbare Fachkräftemangel. „Wir stellen unser Handwerk vor und zeigen, welche beruflichen Chancen man bei uns hat“, so Forkert. Die Zusammenarbeit gilt zunächst für das laufende Schuljahr. Gemeinsam schauen dann Schule, ebm und die Servicestelle der Maßarbeit auf den Ablauf, um vielleicht Veränderungen vorzunehmen. „Das Ganze ist ein Prozess, der immer Modifikationen ermöglicht“, sagte Magdalena Antonczyk von der Servicestelle Schule-Wirtschaft. Ein echter Vorteil, waren auch Schule und Unternehmen überzeugt.