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Bad Laer. Im Pflegebereich fehlen Nachwuchskräfte: Grund genug für die Oberschule Bad Laer, die Schülerinnen und Schüler intensiv über Ausbildungsmöglichkeiten in dieser Branche zu informieren. Beim Kooperationsprojekt „Berufe im Unterricht“ kamen Daniela Sühlmann, Heimleitung der Caritas-Pflegeeinrichtung St. Antonius Haus Bad Laer, und Marion Holkenbrink, Altenpflegerin im St. Franziskus Haus Bad Iburg sowie eine Studentin des Dualen Studiums Pflege in die Schule und stellten dem Profilkurs Gesundheit und Soziales den Beruf des Altenpflegers vor. Unterstützt wurde die Aktion von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. „Gerade die praktischen Einblicke in Ausbildungsberufe sind sehr wertvoll im Rahmen der Berufsorientierung“, betonte Kerstin Hüls von der Servicestelle.
Nach einer Vorstellungsrunde erläuterten Daniela Sühlmann und Marion Holkenbrink die Voraussetzungen für den Beruf und schilderten, wie sich der Arbeitsalltag gestaltet. Natürlich interessierten sich die Jugendliche dabei auch für die Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Hier berichtete die Studentin Nadia Henkel über die Möglichkeit eines Dualen Studiums Pflege, das sie selbst am Bildungszentrum St. Hildegard in Osnabrück absolviert.
Dann ging es ganz praktisch zur Sache: In Kleingruppen lernten die Schülerinnen und Schüler etwa, den Blutzuckerwert zu ermitteln, maßen sich gegenseitig den Blutdruck und probierten, einem bettlägerigen Menschen Nahrung anzureichen. Ein Parcours mit Rollstuhl und E-Scooter rundete das Angebot ab. Die Praxisnähe kam gut bei den Jugendlichen an: „Ich kann mir jetzt wirklich ein Bild davon machen, was eine Altenpflegerin jeden Tag leistet“, so eine Schülerin.
Auch die Fachkräfte hatten Spaß an ihrem ungewöhnlichen Einsatz: „Wir konnten den Jugendlichen zeigen, dass zum Berufsfeld Pflege deutlich mehr gehört als nur „waschen“. In diesem Beruf ist kein Tag wie der andere, man ist immer gefordert und kann etwas für und mit Menschen machen. Außerdem war vielen Schülerinnen gar nicht klar, welche Karrieremöglichkeiten dieser Beruf bietet“, sagte Daniela Sühlmann. Die Pädagogin Mareike Himmelreich bedankte sich bei den Gästen: „Das Projekt hat den Profilkurs wirklich weitergebracht: Alle Stationen waren sehr handlungs- und praxisorientiert konzipiert und wurden von unseren Schülerinnen und Schülern gut angenommen“, so ihr Fazit.