Die MaßArbeit bietet eine Vielzahl von Formaten an, auch Eltern werden zunehmend erreicht.
Landkreis Osnabrück. In den vergangenen Jahren ist die Qualität der Berufsorientierung junger Menschen im Osnabrücker Land immer besser geworden. Dazu haben nicht zuletzt zahlreiche Ausbildungsmessen, Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen oder hochwertige Beratungsangebote beigetragen.
Ein wichtiger Anbieter solcher Formate ist das Übergangsmanagement der MaßArbeit: Bis die Corona-Pandemie dieser Art der Information ein Ende gesetzt hat. Doch nach einem Jahr Corona-Krise ist deutlich: Berufsorientierung klappt auch digital. Das wissen vor allem die 13 Ausbildungslotsen der MaßArbeit, die flächendeckend im Landkreis Osnabrück in enger Zusammenarbeit mit den Schulen Jugendliche, aber auch Ausbildungsbetriebe beraten und begleiten. Sie unterstützen 15- bis 26-Jährige auf dem Weg in die Ausbildung und während der Ausbildungszeit. „Unser Angebot richtet sich vor allem an Jugendliche, die entweder keine klaren beruflichen Aussichten, schulische Schwierigkeiten oder Probleme in der Ausbildung haben“, erläutert Teamleiterin Kristina Steinhake. Sie ist froh, dass das jahrelange intensive Engagement der MaßArbeit an den Schulen in der Krise Früchte trägt: „Angebote wie Sprechstunden oder Workshops starten schon frühzeitig in den Jahrgängen 8 und 9. Das heißt, wir kennen viele Jugendliche der Abschlussjahrgänge schon.“
Mindestens genauso wichtig sei ein enger Draht zu den Pädagogen: „Gerade in den Jugendberufsagenturen (JBA) arbeiten wir eng und vertrauensvoll mit den Schulen zusammen – genauso wie mit der Agentur für Arbeit“, erläutert Steinhake. Aus ihrer Sicht eine ideale Basis, um Angebote auch digital anzubieten. Ein gutes Beispiel dafür sind die Beratungsgespräche der JBAs für Jugendliche der Abschlussklassen. Dabei sprechen ein Ausbildungslotse der MaßArbeit, ein Berufsberater der Agentur für Arbeit Osnabrück sowie die für Berufsorientierung verantwortlichen Lehrkräfte der jeweiligen Schule persönlich mit den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern. Es geht um Stärken und Schwächen der Jugendlichen sowie ihre beruflichen und schulischen Entwicklungsmöglichkeiten. Diese Runden finden jetzt per Videokonferenz statt. Das Fazit aller Beteiligten fällt bisher positiv aus.Die direkten Beratungsangebote der Ausbildungslotsen finden zu 90 Prozent an den Schulen statt, schildert die Teamleiterin weiter: „Dabei wird entweder IServ oder Skype genutzt“. Schwieriger sei es bei digitalen Gruppenangeboten. „Da reagieren die Schulen oft noch ein bisschen verhalten.“ Workshop-Angebote in diesem Bereich seien etwa die Themen „Nutzung von Schüler Online“, „Bewerbungstraining“, „Berufswahl“ und die „Zeitleiste im Übergang von der Schule in den Beruf“. „Ich hoffe, dass sich im Laufe der Zeit immer mehr Schulen auch an diese Gruppenangebote trauen“, ist Kristina Steinhake zuversichtlich.
Ein wichtiges Kommunikationsangebot gerade für die Jugendlichen, aber auch mit Schulen und Ausbildungsbetrieben ist für die MaßArbeit der Instagram-Kanal schulewirtschaft.lkos der Servicestelle Schule-Wirtschaft. „Das gilt im Übrigen nicht nur während der Pandemie-Einschränkungen“, macht Annika Schütte von der Servicestelle deutlich. „Instagram ist bei Schülerinnen und Schülern die mit Abstand am häufigsten genutzte Social Media Plattform. Wer Jugendliche also für Themen rund um die Ausbildung interessieren will, kann auf diesen Kanal nicht verzichten. Gute Fotos, knackige Videos: Instagram trifft den Nerv der überwiegend jungen Nutzer. Ein echtes Plus, betont auch Kollegin Katja Bielefeld: „Mit unserem Kanal können wir die berufliche Ausbildung für Schülerinnen und Schüler sehr attraktiv sichtbar machen.“
Natürlich sollen digitale Formate nicht dauerhaft den direkten Kontakt zu den Jugendlichen ersetzen, sind sich die MaßArbeiterinnen einig. „Doch mithilfe unserer Online-Angebote und viel Engagement auf allen Seiten können wir die Jugendlichen und auch ihre Eltern gut bei der Berufsorientierung unterstützen.“
Weitere Informationen über die digitalen Angebote der MaßArbeit zum Thema Berufsorientierung gibt es bei Kristina Steinhake, Email: steinhake@massarbeit.de, Telefon: 05401 480016 oder im Internetportal www.ausbildungsregion-osnabrueck.de.